Donnerstag, 14. Mai 2015

Das Aquarium in Townsville

Die Korallen waren in meiner Vorstellung deutlich bunter als in der Realität, die Anzahl der Fische weit größer. Und die Temperaturen wesentlich angenehmer. Doch nach einer Weile, als sich mein Körper an die frostige Wassertemperatur gewöhnt hatte und mich der erste Schwarm farbenfroher Fische umfing, kam das meiner Vorstellung doch allmählich näher.

Hier zwar ein Exemplar aus dem Aquarium in Townsville, doch einen seiner Kollegen sahen wir beim Schnorcheln. Näher als mir leib war, kamen wir dann einem anderen Riffbewohner. Ich wollte mit meiner Freundin die Unterwasserwelt in Ruhe genießen, ohne dass man ständig mit anderen schnorchelbewehrten Schwimmern kollidierte.

Also bewegten wir uns etwas abseits der Gruppe die auch Damenfashion Basler Sakko hatten, schwammen über eine sandige Stelle, als plötzlich keine drei Meter unter uns auf dem Meeresgrund ein Hai seine Bahnen zog. Kurzzeitig fuhr mir der Schreck in die Glieder, doch als ich mich an unseren Besuch des Reef Headquarter in Townsville erinnerte, wurde mir klar, dass es sich hier um einen relativ harmlosen Zeitgenossen handelte.

Ein Leopardenhai, keine zwei Meter lang, er sich gewöhnlich von Garnelen, kleineren Tintenfischen und ähnlichem Getier ernährt. Entsprechend gelangweilt dümpelte er dann auch dicht über dem Grund und schien uns geflissentlich zu ignorieren. Der erste Schreck war der Neugier gewichen und ich wollte ihm ein wenig folgen. Doch meine Freundin hielt mich am Arm zurück, die schreckgeweiteten Augen füllten die Taucherbrille fast zur Gänze aus und sie stammelte nur: „Hai!"

Also hatte sie ihn auch gesehen. Ich versicherte ihr, dass dieser hamlos sei und kein Grund zur Panik bestehe. Dennoch ließ sie sich nicht überzeugen, strampelte in Richtung unseres Bootes und zog mich am Arm hinterher.

Ich ließ es geschehen und folgte ihr, in der Gewissheit, doch etwas Spannendes erlebt zu haben: am Great Barrier Reef mit Haien zu schnorcheln. Okay, es war nur einer und es war nur ein relativ kurzer Moment. Dennoch waren wir offenbar die einzigen, die den Hai gesehen hatten, denn zurück auf dem Boot ernteten wir nur ungläubiges Staunen, als wir von dieser Begegnung berichteten.

Nachdem wir uns in der Sonne wieder etwas aufgewärmt hatten, ging es weiter nach Whitsunday Island, der größten Insel der gleichnamigen Gruppe. Die Whitsundays umfassen 74 Inseln, die meisten von ihnen unbewohnt und als Nationalpark geschützt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.