Donnerstag, 30. April 2015

Wilkommen im Paradies

Doch Whitsunday Island ist sicherlich die Hauptattraktion der Inselgrupp, liegt doch hier der Whitehaven Beach, einer der schönsten Strände der Welt. So sagt man zumindest. In der Tat war der Strand atemberaubend. Feiner, weißer Sand, dessen Körner eher Perlen gleichen und fast komplett rund sind

Das ruft bei jedem Schritt ein Knirschen unter den Füßen hervor. Doch nicht nur das, sondern gilt der Sand aufgrund seiner Eigenart auch als ideal, um etwa Schmucksücke zu polieren. Also forderte der Skipper uns auf, sämtlichen Schmuck einer Politur zu unterziehen. Leider hatte ich mein Diamantenkollier bei diesem Ausflug nicht angelegt...

Doch auch ohne mich um meinen Schmuck zu sorgen, gefiel es mir ausgesprochen gut hier. Wir suchten uns ein einsames Plätzchen etwas abseits unserer Gruppe und ließen uns in den strahlend weißen Sand fallen, lauschten der seichten Brandung und sonnten uns. Nach einem Mittagessen, was unsere Crew in Strandnähe bereitete, schlenderten wir noch ein Weilchen den Strand entlang und sogen das traumhafte Ambiente auf. Auch wenn wir nur wenige Stunden an diesem Nachmittag zur Verfügung hatten, was uns das Erkunden des Inselinneren nicht gestattete, so waren wir dennoch wie berauscht von dieser Schönheit. Hier am Whitehaven Beach fühlten wir uns doch dem Paradies ziemlich nah.

Es ist Walzeit und die Leute tragen passionata reduziert rabatt vor der Küste Queenslands. Jährlich ziehen tausende der Meeressäuger, zumeist Buckelwale, von der Antarktis in die wärmeren Gewässer vor Australiens Ostküste, wo die Walkühe ihre Jungen zur Welt bringen. Zwischen Ende Juli und Anfang November hat man hier beste Chancen, die gewaltigen Wale auf ihrer Wanderung zu beobachten.

Gemütlich fuhren wir die 700 Kilometer von Airlie Beach nach Hervey Bay, der „Walhauptstadt" Australiens. Hier kommen die Meeressäuger auf ihrem Zug die Ostküste hinauf vorbei und diverse Touranbieter haben sich auf die Walbeobachtung spezialisiert.

Natürlich wollten auch wir uns dieses Schauspiel nicht entgehen lassen. Wie bereits erwähnt, muss man für die unterschiedlichsten Touren in Australien bisweilen tief in die Tasche greifen, doch erschien es uns als eine einmalige Gelegenheit, die majestätischen Buckelwale aus nächster Nähe zu sehen.

Und zwar im offenen Ozean und nicht in einem Aquarium oder in Seaworld. Die durchschnittlich 12 bis 15 Meter langen Tiere stehen weltweit unter Artenschutz, da ihre Zahl aufgrund exzessiven Fangs zwischenzeitlich bedrohlich sank.

Samstag, 18. April 2015

Abseits der Strände

Die einzelnen Buchten im Norden und Osten, den touristisch erschlossenen Gegenden der Insel, sind durch Landzungen voneinander getrennt, welche von Felsformationen geschmückt sind. Die berühmteste unter ihnen liegt am südlichen Ende der Lamai-Bucht: der Wonderful Rock, von den Thai als Hin Ta - Hin Yai (Großvater und Großmutter) bezeichnet. Der Legende nach verkörpern diese Felsen ein Ehepaar, das hier vor der Küste Schiffbruch erlitt und versteinert wurde. Neben der schönen Aussicht sollen diese Felsen die sexuelle Phantasie beflügeln, da sie in ihrer Form an Genitalien erinnern.

Auch abseits der Strände, immerhin die Hauptattraktion Koh Samuis, gibt es auf der Insel einiges zu entdecken. Zwar sparte ich die Schmetterlings- und Schlangenfarm ebenso wie den örtlichen Zoo oder das Aquarium aus, auch schenkte ich mir den Ritt auf einem Elefanten, doch lohnt es sich, einmal einen Motorroller zu mieten und die Insel zu erkunden.

Auf der 53 Kilometer langen Ringstraße und ein Taschen Online Shop, die Koh Samui fast in Gänze erschließt, kommt man nicht nur an einigen Buchten und kleinen Ortschaften vorbei, die weitestgehend frei von touristischem Rummel sind, sondern auch an den meisten Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat.

Im Norden etwa, auf der kleinen Insel Koh Fan, die über zwei schmale Dämme mit Koh Samui verbunden ist, thront das Wahrzeichen des Eilandes: ein 12 Meter hoher goldener Buddha. Dieser sitzt an exponierter Stelle im Wat Phra Yai und lächelt milde auf die Besucher herab, das Meer im Rücken und den „Big-Buddha-Beach" zu seiner Rechten. Weitere kleinere Tempelanlagen findet man überall auf der Insel, doch muss ich gestehen, dass ich auf meiner bisherigen Reise schon spektakulärere zu sehen bekam.

Weitere Attraktionen warten im Herzen der Insel. So gibt es etwa den Magic Garden, einen Park mit zahllosen Stein-Figuren, der bei Besuchern recht beliebt ist. Da die Figuren aber nicht besonders alt sind (also keine Weltkulturerbe-Stätte und darunter machen wir es ja bekanntlich nicht mehr) und die Bilder des Parks bei uns eher Erinnerungen an eine Sammlung überdimensionierter Gartenzwergen weckten, entschieden wir uns, auf einen Besuch zu verzichten.

Stattdessen wollten wir etwas Natur sehen. Und davon gibt es einiges in der Mitte Koh Samuis. Beispielsweise drei große Wasserfälle. Der Ausflug dorthin bescherte meiner Freundin und mir eine angenehme Abwechslung zum Sonnenbad am Strand, da wir einige Kilometer über kleine schattige Pfade durch den dichten Dschungel stiegen und uns an der Schönheit des Waldes erfreuten.

Montag, 6. April 2015

Einmal rund um Ayutthaya

Das war mit Sicherheit das lustigste, friedfertigste, exzessivste, lauteste, herzlichste und natürlich nasseste Neujahrsfest, das ich je erlebt habe. Na denn, Prost Neujahr. Sabaidee Pbeemaiii!

Wir brechen zwar übermorgen auch zu einer " "Bootsfahrt" auf werden aber dickere Kleidung benötigen.Die von Dir immer wieder erwähnte Hitze könnte ich nicht mehr ertragen,da ist Norwegen sicher die bessere Wahl.Trotzdem beneide ich Euch und freue mich über Deine / Eure tollen Schilderungen und die Bilder.

Ayutthaya liegt etwa 80 Kilometer nördlich von Bangkok auf einer Insel am Zusammenfluss dreier Flüsse. Eine Rundfahrt mit dem Boot zu machen und von dort aus einige Tempel zu besuchen, bietet sich also an. Besonders wenn die Hitze einen Spaziergang kategorisch ausschließt.

Als wir in Ayutthaya ankamen und die shoepassion meinungen hörten, war das erste was uns auffiel, dass es hier kein Grad kälter war als in Sukhothai. Wir standen kaum fünf Minuten am Straßenrand und versuchten uns zu orientieren, da floss der Schweiß bereits in Strömen. Dazu musste man sich nicht einmal bewegen. Zu atmen reichte völlig aus.

Als wir ein Tuk-Tuk gefunden hatten, freute ich mich auf etwas Fahrtwind. Dann setzte ich mich hin. Auf eine Sitzbank, die in der prallen Sonne gründlich aufgeheizt worden war. Eine Freude. Dies bildete den Auftakt zu einem zweitägigen Hitzespektakel, an das wir uns noch lange erinnern werden. Allerdings nicht nur wegen der Temperaturen, denn Ayutthaya hat uns begeistert.

Im Gasthaus angekommen bot uns die Chefin gleich an, eine Fahrt mit dem Langboot durch die Kanäle zu machen. Dies sei besonders am späten Nachmittag schön, sagte sie, wenn die Sonne langsam unterging und man im Anschluss am Nachtmarkt zu Abend essen könne. Gesagt, getan. Die Rundfahrt um die Insel dauert etwa zwei Stunden, inklusive dem Besuch dreier Wats.

Der Fahrtpreis von 200 Baht pro Person, etwa fünf Euro, ist völlig angemessen. Zusammen mit Susanne und Nadine, zwei deutschen Damen, die wir bereits in Sukhothai kennen gelernt hatten, ließen wir uns durch kleine Kanäle und Teile der Flüsse schippern und nach spätestens einer Minute setzte ich die Kamera nicht mehr ab. Von einem Boot aus sieht man noch einmal eine ganz andere Seite einer Stadt. Es war ein Fest für das Auge. Kinder plantschten im Wasser, winkten uns fröhlich zu und machten sich einen Spaß daraus, mit einer Trillerpfeife den Verkehr zu regeln..