Samstag, 18. April 2015

Abseits der Strände

Die einzelnen Buchten im Norden und Osten, den touristisch erschlossenen Gegenden der Insel, sind durch Landzungen voneinander getrennt, welche von Felsformationen geschmückt sind. Die berühmteste unter ihnen liegt am südlichen Ende der Lamai-Bucht: der Wonderful Rock, von den Thai als Hin Ta - Hin Yai (Großvater und Großmutter) bezeichnet. Der Legende nach verkörpern diese Felsen ein Ehepaar, das hier vor der Küste Schiffbruch erlitt und versteinert wurde. Neben der schönen Aussicht sollen diese Felsen die sexuelle Phantasie beflügeln, da sie in ihrer Form an Genitalien erinnern.

Auch abseits der Strände, immerhin die Hauptattraktion Koh Samuis, gibt es auf der Insel einiges zu entdecken. Zwar sparte ich die Schmetterlings- und Schlangenfarm ebenso wie den örtlichen Zoo oder das Aquarium aus, auch schenkte ich mir den Ritt auf einem Elefanten, doch lohnt es sich, einmal einen Motorroller zu mieten und die Insel zu erkunden.

Auf der 53 Kilometer langen Ringstraße und ein Taschen Online Shop, die Koh Samui fast in Gänze erschließt, kommt man nicht nur an einigen Buchten und kleinen Ortschaften vorbei, die weitestgehend frei von touristischem Rummel sind, sondern auch an den meisten Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat.

Im Norden etwa, auf der kleinen Insel Koh Fan, die über zwei schmale Dämme mit Koh Samui verbunden ist, thront das Wahrzeichen des Eilandes: ein 12 Meter hoher goldener Buddha. Dieser sitzt an exponierter Stelle im Wat Phra Yai und lächelt milde auf die Besucher herab, das Meer im Rücken und den „Big-Buddha-Beach" zu seiner Rechten. Weitere kleinere Tempelanlagen findet man überall auf der Insel, doch muss ich gestehen, dass ich auf meiner bisherigen Reise schon spektakulärere zu sehen bekam.

Weitere Attraktionen warten im Herzen der Insel. So gibt es etwa den Magic Garden, einen Park mit zahllosen Stein-Figuren, der bei Besuchern recht beliebt ist. Da die Figuren aber nicht besonders alt sind (also keine Weltkulturerbe-Stätte und darunter machen wir es ja bekanntlich nicht mehr) und die Bilder des Parks bei uns eher Erinnerungen an eine Sammlung überdimensionierter Gartenzwergen weckten, entschieden wir uns, auf einen Besuch zu verzichten.

Stattdessen wollten wir etwas Natur sehen. Und davon gibt es einiges in der Mitte Koh Samuis. Beispielsweise drei große Wasserfälle. Der Ausflug dorthin bescherte meiner Freundin und mir eine angenehme Abwechslung zum Sonnenbad am Strand, da wir einige Kilometer über kleine schattige Pfade durch den dichten Dschungel stiegen und uns an der Schönheit des Waldes erfreuten.

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